Offboarding
Offboarding ist das Gegenteil vom Onboarding und beschreibt den Austritt eines Arbeitnehmers aus einem Unternehmen.
Dieser Prozess wird auch Exit-Management genannt und das Ziel dabei ist, eine positive Atmosphäre für den Arbeitnehmer zu gestalten. Denn es zählt nicht nur der erste Eindruck, sondern eben auch der letzte.
Arten des Offboardings
Beim Offboarding lässt sich in 2 Arten unterscheiden:
- der technische bzw. systematische Prozess
- der sozio-emotionale Prozess
Offboarding: Aufgaben
Kommt es zum Offboarding, dann haben sowohl die Führungskraft als auch die Personalabteilung einigen Aufgaben zu erledigen. Hier eine kleine Checkliste für beide Positionen:
Offboarding-Aufgaben der Führungskraft:
- frühzeitiges kommunizieren des Austritts
- Technischen Prozess vorbereiten
- Sicherstellen des Wissenstransfers: Übergabe schreiben
- Planen der Verabschiedung
- Abschiedsgespräch führen
Aufgaben HR:
- Übergeben der Kündigungsbestätigung
- Berechnen des letzten Arbeitstags
- Finanzielle Ansprüche & restliche Urlaubstage prüfen
- Arbeitszeugnis
- Führen eines Austrittsgesprächs
- Die Nachbesetzung organisieren
Ein professioneller Exit-Prozess kann vorteilhaft für das Unternehmen sein. Schätzt der ausscheidende Kollege das Unternehmen weiterhin, dann wird dieser eher dazu geneigt sein, all sein Wissen in Form einer Übergabe dort zu hinterlegen. Außerdem kommt es dann im Nachhinein weniger zu negativen Bewertungen über Bewertungsplattformen.
Wieso kam es zum Offboarding?
Es gibt die verschiedensten Gründe für den Ausstieg aus einem Unternehmen. Wir stellen nachfolgend einige Szenarien vor:
- Nach 7 Jahren kündigt ein Teammitglied. Dabei sucht er das offene Gespräch, ist ehrlich dabei und möchte einfach seine Fähigkeiten woanders ausüben.
- Es kommt auch immer vor, dass aus finanziellen Gründen Mitarbeitende entlassen werden müssen. Dies geschieht auch dann manchmal, wenn ein Kollege schon über 10 oder 20 Jahre im selben Betrieb tätig ist.
- Konflikte können das Arbeitsklima langfristig negativ beeinflussen und für schlechte Stimmung sorgen. So kann es dazu kommen, dass Kollege auch ohne persönliche Gespräche kündigen.
- Erreicht ein Teammitglied das Rentenalter, dann ist dies ebenso ein Grund für den Austritt. Natürlich ist der Abschied mit Sicherheit nicht leicht, aber der Kollege steht nun vor einem neuen Lebensabschnitt.