Vorgesetztenbeurteilung
Die Vorgesetztenbeurteilung ist, wie der Begriff schon erahnen lässt, die Beurteilung des Vorgesetzten durch die Mitarbeitenden. Diese bewerten meist mithilfe eines standardisierten Fragebogens oder einem Feedbacktool das Führungsverhalten ihres Vorgesetzten.
Im Anschluss werden die Ergebnisse dem Vorgesetzten sowie den Mitarbeitenden mitgeteilt.
Diese Ziele hat eine Vorgesetztenbeurteilung
Eine Vorgesetztenbeurteilung hat folgende Ziele:
- Verbesserte Einschätzung des Führungsverhalten & dessen Wirkung auf die Mitarbeitenden
- Veränderungsbedarf des Führungsverhaltens wird deutlich
- Mitarbeitende werden eingebunden
- Entwicklungsmaßnahmen sind abzuleiten
Inhalte der Beurteilung
Es gibt mehrere Kriterien, die in einer solchen Beurteilung abzufragen sind. Mit dabei sind zum Beispiel folgende:
- Offenheit & Wertschätzung
- Gerechtigkeit
- Verlässlichkeit
- Motivationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Kritikfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Entscheidungsfähigkeit
- Fachkompetenz
- Organisationsgeschick
Diese Kriterien können beispielsweise mithilfe einer Bewertungsskala von 1 bis 5, wobei 1 sehr gut und 5 ungenügend ist, ausgefüllt werden.
Der Vorgesetzte sollte zudem für sich selbst den Fragebogen ausfüllen und kann diesen dann anschließend mit den Antworten seiner Teamkollegen vergleichen.
Methoden
Nicht nur ein Fragebogen kommt in diesem Fall infrage, sondern auch ein 360 Grad Feedbackgespräch kann ein guter Weg für eine Vorgesetztenbeurteilung sein. In dem Gespräch können entscheidende Impulse für die individuelle Kompetenzerweiterung herauskristallisiert werden.
Ebenso ist dies sinnvoll, um Erkenntnisse zum aktuellen Entwicklungsstand und den Fortbildungsbedarf zu erfassen. Essenziell beim 360 Grad Feedback ist die Offenheit ebenso heikle Probleme auszusprechen und anschließend respektvoll damit umzugehen und diese zu diskutieren.