Neue Minijob Grenze 2024: Wie viele Stunden dürfen Minijobber arbeiten?

Für das Jahr 2024 gibt es eine neue Minijob Grenze, die Arbeitgebende und Minijobber unbedingt kennen sollten. Wir erklären, was sich geändert hat und was die Änderungen für Sie bedeuten.

Minijobs: Das gilt aktuell

Verdienstgrenze: Neue Minijob Grenze 2024

Die zentrale Änderung, die man im Jahr 2024 kennen sollte, ist die Erhöhung der Verdienstgrenze für Minijobs. Diese Anpassung ist erforderlich, um die Inflation, die Mindestlohnerhöhung und die allgemeine Lohnentwicklung zu berücksichtigen.

Die Verdienstgrenze für Minijobber wird ab 2024 auf 538 Euro pro Monat angehoben. Die Erhöhung von der bisherigen Grenze von 520 Euro ermöglicht es Beschäftigten, ein höheres Einkommen zu erwirtschaften, ohne ihren Status als Minijobber zu verlieren.

Sozialversicherungsrechtliche Änderungen

Die Regelungen zur Sozialversicherung für Minijobber bleiben im Wesentlichen unverändert.

Übergangsbereich und Gleitzone

Für Arbeitnehmer:innen, die mehr als 538 Euro und bis zu 2.000 Euro monatlich verdienen, gilt weiterhin der Übergangsbereich, auch Gleitzone genannt. Innerhalb dieses Bereichs steigen die Sozialversicherungsbeiträge progressiv an. Arbeitgebende müssen dafür sorgen, dass sie die entsprechenden Beiträge korrekt berechnen und an das entsprechenden Träger abführen.

Regelungen zur Rentenversicherung

Im Jahr 2024 beträgt der pauschale Arbeitgeber:innenbeitrag zur Rentenversicherung 15 Prozent, während der einheitliche Beitragssatz bei 18,6 Prozent liegt. Arbeitnehmer:innen müssen daher die Differenz von 3,6 Prozent zahlen. Minijobber haben jedoch die Möglichkeit, sich von dieser Rentenversicherungspflicht befreien zu lassen.

Um sich von der Rentenversicherungspflicht zu befreien, müssen Minijobber einen schriftlichen Antrag bei Arbeitgeber oder Arbeitgeberin einreichen. Dieser Antrag gilt für alle geringfügigen Beschäftigungen der Arbeitnehmer:in und ist für die Dauer der Beschäftigung bindend. Arbeitgebende müssen den Antrag innerhalb von sechs Wochen über die Entgeltabrechnung an die Minijob-Zentrale melden. 

Wenn die Minijob-Zentrale innerhalb eines Monats keinen Widerspruch einreicht, gilt die Befreiung.

Auswirkungen auf Arbeitgebende

Die Änderungen der Minijob Grenzen 2024 und die neuen Regelungen zur Rentenversicherung haben direkte Auswirkungen auf die Arbeitgebenden. Unternehmen müssen ihre Lohnabrechnungen gemäß der neuen Gesetzeslage anpassen und sich darum kümmern, dass die neuen Regelungen korrekt umgesetzt werden.

Anpassungen in der Lohnabrechnung

Arbeitgebende sind verpflichtet, die Arbeitsstunden und den Verdienst ihrer Minijobber genau zu dokumentieren. Dazu gehört auch die korrekte Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge im Übergangsbereich. Die Dokumentationspflicht ist absolut notwendig, um im Falle einer Prüfung durch die Sozialversicherungsträger oder das Finanzamt nachweisen zu können, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden.

Warum gibt es 2024 eine neue Minijob-Höchstgrenze?

Der Mindestlohn wurde 2024 auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben, um der Inflation und den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen. Die Einführung einer neuen Minijob Höchstgrenze im Jahr 2024 ist eine Reaktion und entsprechende Anpassung auf die Erhöhung des Mindestlohns.

Diese Anpassung macht es den Arbeitnehmer:innen möglich, ein höheres Einkommen zu erzielen, ohne ihren Status bei der Sozialversicherung zu verlieren.

Minijob Obergrenze 2024: Wie viele Stunden dürfen Minijobber arbeiten?

Da die Erhöhung der Minijob Höchstgrenze 2024 der Erhöhung des Mindestlohns entsprechend gestaltet wurde, können Minijobber wie gehabt ca. 43 Stunden im Monat arbeiten. 

Arbeitgebende müssen die Arbeitszeiten ihrer Minijobber weiterhin nachhalten, damit die neue Minijob Grenze 2024 eingehalten wird.

Wie hoch ist die Gehaltsgrenze für Minijobber 2024?

Die Gehaltsgrenze für Minijobber wurde zum 1. Januar 2024 angehoben und liegt nun bei 538 Euro pro Monat.

Fragen und Antworten zur Minijob Grenze 2024

Wie viele Stunden dürfen Minijobber 2024 arbeiten?

Bei einem Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde können Minijobber im Jahr 2024 bis zu etwa 43,3 Stunden pro Monat arbeiten, ohne die neue Gehaltsgrenze von 538 Euro zu überschreiten. 

Was müssen Arbeitgebende bei der neuen Minijob Grenze 2024 beachten?

Arbeitgebende müssen beachten, dass die neue Verdienstgrenze von 538 Euro pro Monat eingehalten werden muss und über die Arbeitszeiten ihrer Minijobber Buch führen. Zudem müssen sie die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge im Übergangsbereich korrekt berechnen und abführen.

Welche Auswirkungen hat die neue Minijob Grenze auf die Rentenversicherung?

Minijobber bleiben grundsätzlich rentenversicherungspflichtig, können sich jedoch auf Antrag davon befreien lassen. Die Einzahlung erfolgt prozentual, sodass bei höherem Einkommen auch die Beiträge zur Rentenversicherung für Minijobber leicht steigen können.

Neue Minijob Grenze 2024: Das müssen Arbeitgeber:innen und -nehmer:innen beachten

Arbeitgebende müssen sich darum kümmern, dass diese neuen Regelungen korrekt umgesetzt und die Arbeitszeiten und Einkünfte der Minijobber präzise dokumentiert werden.

Arbeitnehmende sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie weiterhin die Möglichkeit haben, sich von der Rentenversicherungspflicht befreien zu lassen, und andernfalls einen Beitrag von 3,6 % zur Rentenversicherung zahlen müssen. Ein Minijob und die Einzahlung in die Rentenversicherung wirken sich positiv auf spätere Rentenansprüche aus.

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• Automatische Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge: Mit Teamhero können Sie die Sozialversicherungsbeiträge im Übergangsbereich automatisch berechnen und korrekt abführen. Das spart Zeit und reduziert die administrative Belastung.
• Transparente und nachvollziehbare Dokumentation: Teamhero bietet umfassende Funktionen zur Dokumentation der Arbeitszeiten und Verdienste Ihres Teams. Dadurch können Sie im Ernstfall spielend leicht nachweisen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind.

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