Personalbetreuung – Definition, Aufgaben & Chancen
Clevere Unternehmer:innen wissen es längst: Glückliche Mitarbeitende sind die halbe Miete. Angestellte, die gern zur Arbeit kommen, geben täglich ihr Bestes und tragen so einen wesentlichen Teil zur Erreichung der Unternehmensziele bei.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns kurz, aber intensiv mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema Personalbetreuung. Wir definieren den Begriff, erklären die essenziellen Aufgaben und Herausforderungen innerhalb der Personalbetreuung und geben nützliche Tipps für die Umsetzung in der Praxis.
Was bedeutet Personalbetreuung?
Der Begriff Personalbetreuung definiert alle relevanten Aufgaben des Personalwesens gegenüber den Teammitgliedern, die über das vertraglich vereinbarte Grundgehalt hinausgehen. Dazu gehört unter anderem die Beratung der Mitarbeiter:innen in jeglichen Fragestellungen um den Betriebsalltag sowie ein diverser Leistungskatalog an Sozialleistungen und -maßnahmen. Personalbetreuung ist dazu auch unter den Synonymen Personalservice oder Mitarbeiterbetreuung bekannt.
Bei der Personalbetreuung geht es darum, nicht nur den Arbeitnehmer in einem Teammitglied zu sehen, sondern auch den Menschen. Dieser hat Bedürfnisse finanziellen und sozialen Charakters, die jedes Unternehmen in individuellem Rahmen erfüllt. Das Ziel dabei ist, Angestellten ein Gefühl der Wertschätzung zu geben und für ihr Wohlergehen zu sorgen.
Eine rundum gelungene Personalbetreuung ist eine Win-win-Situation für jedes Unternehmen. Glückliche Mitarbeiter:innen haben selbstverständlich eine stärkere Bindung zum Unternehmen und Fachkräfte bleiben dem Betrieb dadurch lange erhalten. Ausgebildete Personalbetreuende wissen zudem auch von einem daraus entstehenden, guten Betriebsklima und einer allgemeinen Steigerung der Performance zu berichten.
Operative Personalarbeit als fortlaufende Aufgabe
Personalbetreuer:innen sind täglich im Einsatz. Sie sind gute Feen innerhalb des Personalwesens, die durch ihre Tätigkeiten im Hintergrund für einen entspannten Alltag der Belegschaft sorgen. Zur operativen Personalbetreuung gehören unter anderem auch die regelmäßige Analyse von Daten im personalwirtschaftlichen Bereich, um stetige Verbesserungen rund um die Versorgung der Angestellten entwickeln zu können. Moderne Personalsoftware wie Teamhero kann an dieser Stelle Gold wert sein, um das eigene Personal zu entlasten und schnelle administrative Arbeitsprozesse zu gewährleisten.
Welche Aufgaben gehören zur Personalbetreuung?
Die Personalbetreuung umfasst primär diese vier Bereiche:
- Sozialbetreuung
- Sozialleistungen
- Sozialmaßnahmen
- Sozialeinrichtungen
Betrachten wir diese im Folgenden genauer.
Die Sozialbetreuung: Finanzspritzen mit Mehrwert
Haben Bewerber:innen das Glück, zwischen verschiedenen Arbeitgeber:inne wählen zu können, ist es nicht selten, dass sie sich womöglich für das Unternehmen mit dem Plus an Leistungen innerhalb der Sozialbetreuung entscheiden. Diese bestehen aus konkreten Ausgaben des Unternehmens für verschiedene Dienstleistungen, die Teammitglieder finanziell entlasten und sie gleichzeitig im Alltag unterstützen.
Hier einige Beispiele typischer Sozialleistungen:
- Urlaubsgeld
- Betriebliche Altersvorsorge
- Transportkostenzuschüsse (z. B. Bus- und Bahntickets)
- Essenszuschüsse/Verpflegungspauschale (ggf. mit Zugang zur betriebseigenen oder betriebsfremden Kantine)
- Kostenfreier Betriebsarzt
- Fitness-Zuschlag (für lokale Fitnessstudios oder Fitnesskurse)
- Betriebswohnung
- Kinderbetreuung vor Ort/Zuschlag für die Kinderbetreuung
- Finanzbonus bei Heirat, Geburt, Betriebsjubiläum etc.
- Rabatte (z. B. vergünstigte Konditionen für Reisen, Sport- oder Kultureinrichtungen, Shopping)
Sozialleistungen: Gesetzlich vorgeschrieben oder freiwillig?
Entgegen der landläufigen Meinung sind weit nicht alle Sozialleistungen rechtlich vorgeschrieben. Viele werden von Unternehmen aus reinem Wohlwollen gewährt. Grundsätzlich kann sogar zwischen drei verschiedenen Arten von Sozialleistungen unterschieden werden:
- Zu den gesetzlichen Leistungen gehört in jedem Fall der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung.
- Zuschüsse wie Fahrtkosten und Verpflegung, die Angestellte auf Dienstreisen erhalten, fallen unter die tariflich geregelten Sozialleistungen.
- Nicht rechtlich vorgeschriebene Zuzahlungen werden als freiwillige Sozialleistungen bezeichnet. Dazu gehören etwa die betriebliche Altersvorsorge und das Urlaubsgeld.
Sozialbetreuung als Win-win-Maßnahme
Unter den Begriff Sozialbetreuung fallen insbesondere Maßnahmen zur Förderung beschäftigter Personen wie Fortbildungen und Workshops. Die meisten davon finden unternehmensintern statt, gerade größere Unternehmungen kooperieren aber auch mit externen Schulungsanbietern. Das Ziel der Sozialbetreuung ist, die individuellen Stärken der Mitarbeiter:innen zu fördern und sie beim Erreichen ihrer persönlichen sowie beruflichen Ziele zu unterstützen.
Davon kann gleichbedeutend auch das Unternehmen profitieren, indem es dadurch über hervorragend ausgebildete Mitarbeiter:innen verfügt, die technischen Herausforderungen und Änderungen offen gegenüberstehen und gewachsen sind. Daher übernehmen nicht wenige Unternehmen die Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter:innen komplett, während andere sie großzügig bezuschussen.
Diese Einrichtungen zählen zu den Sozialeinrichtungen
Sozialeinrichtungen sind Einrichtungen verschiedenster Arten. Da sind zum einen die Einrichtung der Betriebskrankenkassen, kurz BKK genannt. Betriebskrankenkassen waren vor vielen Jahren den beschäftigten Personen des jeweiligen Betriebs vorbehalten. Beispiele sind etwa die Bosch BKK sowie die SBK Siemens Betriebskrankenkasse. Mittlerweile können Sie Ihre gesetzliche Krankenkasse selbst auswählen und dieser auch als betriebsfremder Angestellter angehören.
Eine andere Art der Sozialeinrichtung ist die gute alte Betriebskantine, von der gerade Angestellte größerer Unternehmungen in Deutschland profitieren. Eine Auswahl an wohlschmeckenden und gesunden Gerichten zeigt sich gesundheitsförderlich. Gleichzeitig erhalten Mitarbeiter:innen ihre wohlverdiente Pause, während der das soziale Miteinander unter Kollegen gefördert werden kann.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Personalbetreuung?
Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist sicherlich, dass die Konzepte der Personalbetreuung bis dato auf eine lokale Betreuung vor Ort ausgelegt wurden. Nun muss umgedacht und die Konzepte auf diverse neue Arbeitsvoraussetzungen angepasst werden.
Immer mehr Betriebe lassen viel im Homeoffice oder gar in vollem Umfang remote arbeiten. Hier ergibt weder eine Kantine vor Ort noch ein Kooperationspartner für Fortbildungen in einer bestimmten Stadt Sinn. Es gilt, neue Wege zu finden, um seine Mitarbeiter:innen auf andere Weise zu entlohnen und mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Gerade für personalintensive Betriebe wie Messe- und Eventveranstalter, Cateringfirmen oder Personaldienstleister kann dies eine sehr umfangreiche Aufgabe sein.
Wie sollte bei der Umsetzung neuer Maßnahmen zur Personalbetreuung vorgegangen werden?
Unternehmungen müssen es schaffen, ihre Mitarbeiter:innen selbst dann gut zu kennen, wenn mitunter primär virtuell kommuniziert wird. Für eine Personalbetreuung mit Mehrwert gilt es, die Wünsche des Personals zu kennen und in Erfahrung zu bringen, welche Leistungen die Zufriedenheit beschäftigter Personen auch tatsächlich stärken und nicht einfach verpuffen.
Bevor Personalbetreuer:innen also eine neue Idee realisieren, geht es zunächst darum, sich einen Überblick über seine Mitarbeiterstruktur zu verschaffen. Sehen Sie sich an, wer Ihre Mitarbeiter:innen sind, bilden Sie sich einen Eindruck über ihre Ausbildung, ihr Know-how, ihre Arbeitseinsätze und andere essenziellen Details. Überlegen Sie sich, wovon Sie langfristig profitieren würden.
Dann gilt es, etwa durch die Befragung Ihrer Teammitglieder herauszufinden, was sich Ihre Mitarbeiter:innen wünschen und ob eine solche Maßnahme überhaupt Sinn ergibt. Ein Beispiel: Wohnen die meisten Ihrer Mitarbeiter:innen weit außerhalb des Betriebsortes, ergibt die Einführung eines Jobrads wenig Sinn. Eine innovative Personalplanungssoftware erbringt bei der operativen Personalbetreuung hervorragende Dienste und zeigt sich innerhalb der Digitalisierung und Automatisierung von HR-Prozessen nicht nur unkompliziert, sondern auch kosten- und, unter uns gesagt, nervenschonend.
Fazit
Personalbetreuung ist ein enorm wichtiger Faktor bei der Erreichung der Unternehmensziele. Denn hinter jeder beschäftigten Person steckt ein Mensch mit Wünschen und Bedürfnissen. Je intensiver sich ein Betrieb mit ihnen auseinandersetzt und seiner Belegschaft entgegenkommt, desto mehr Früchte einer guten Zusammenarbeit wird er ernten.
Neu geschaffene Arbeitsbedingungen wie Homeoffice, Remote Work und flexible Personalstrukturen kommen um eine vollständige Digitalisierung von HR-Prozesse nicht mehr herum. Gleichzeitig ist das aber auch eine große Chance für massive Arbeitserleichterung im Bereich der Personalbetreuung sowie deren administrativen Aufgabenstellungen. Eine moderne Personalsoftware bietet den Grundstein für effektive und innovative HR-Prozesse.
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